BAYERN. - Karte. - Chorographia Bavariae: Beschreibung Des Lands und Fürstenthumbs Obern und Nidern Baiern, sambt den umbligenden anstössen anderer Herrschaften DarInnen die Stet, Märckt, Clöster, Schlösser, auch etlich Dörffer, geb

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27948CG

Chorographia Bavariae: Beschreibung Des Lands und Fürstenthumbs Obern und Nidern Baiern, sambt den umbligenden anstössen anderer Herrschaften DarInnen die Stet, Märckt, Clöster, Schlösser, auch etlich Dörffer, gebürg Wäldt, wasserfluss, See, Weÿer, und anders. Wandkarte in 24 Teilstücken mit dem bayerischen Wappen, umrahmt von einer aus Blumen und Früchten gebildeten Randleiste von Jost Amman.

Kolorierter Holzschnitt, München 1568 (hier in der 5. Ausgabe ohne Jahr, um 1760), 167 x 164 cm.

Hupp S. 28 ff. mit ausführlicher Beschreibung; Philipp Apian und die Kartographie der Re­naissance. Ausst.-Kat. Bayer. Staatsbibl. 1989, S. 106; Cartographia Bavariae/ Bayern im Bild der Karte. Ausst.-Kat. Bayer. Staatsbibl. 1988, S. 40ff; Die Vermessung Bayerns. 450 Jahre Philipp Apians Große Karte. Ausst.-Kat. Bayer. Staatsbibl. und Bayer. Vermessungsverwaltung 2013; Nagler 21, 234 ff. (Nr. 22); Andresen IV, 60, 25. Die früheste Landkarte Bayerns, die auf einer exakten Landesvermessung fußt. Ihre topographische Präzision ist ebenso zu rühmen wie die reiche künstlerische Ausstattung und die erzählfreudige Darstellung. Die erste Ausgabe erschien 1568, nachdem der Auftrag zur bayerischen Landesvermessung durch Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahr 1554 an Philipp Apian ergangen war. Dieser durchzog mit seinem Bruder sieben Sommer lang das Land Bayern nach allen Richtungen, um Messungen und Ortsbestimmungen vorzunehmen. Die Originalholzstöcke, von denen die Karte gedruckt wurde, befinden sich heute im Bayerischen Nationalmuseum in München. Die Apiansche Landkarte ist ein Musterbeispiel der Kartographie und gilt als vollendetes Kartenwerk nicht nur der eigenen Epoche, sondern für Jahrhunderte. Die Geographen rühmen einstimmig die Genauigkeit und Ausführlichkeit sowie die in siebenjähriger Vermessung geschaffene Präzi­sion. Die künstlerische Ausstattung, insbesondere der breite Rahmen mit den Fruchtgehängen und windblasenden Putten von Jost Amman muss nach Hupp "zu den schönsten Ornamenten der Hochrenaissance gerechnet werden". - Von sehr guter Gesamterhaltung. Auf Leinen aufgezogen und an Stäbe montiert. Die Leinwand wurde erneuert und die Stäbe nach dem alten Vorbild ergänzt.

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