Die Lithographie (Steindruck)

Die Lithographie, erfunden in München 1796 durch Alois Senefelder, ist ein Flachdruckverfahren. Die Druckvorlage besteht aus einem Solnhofer Stein, der plan geschliffen, mit einer Zeichnung versehen und mit einer Ätzflüssigkeit behandelt wird. Die Poren des Steins saugen die Ätzflüssigkeit auf, so dass beim Aufwalzen der Druckerschwärze nur die mit Fettkreide oder -tinte bezeichneten Stellen die Farbe annehmen, alle übrigen Flächen sie aber abstoßen. Dann erfolgt durch Anpressen des Papiers auf den Stein der eigentliche Druckvorgang.

Der Steindruck gibt oft in frappierender Weise den Charakter seines Mediums 
wider: Eine Kreidelithographie wirkt wie eine Originalkreidezeichnung, eine Federlithographie, gezeichnet mit Lithographiertinte, wie eine Federzeichnung usw. Der Künstler kann ja locker auf den Stein zeichnen, ohne im Material Widerstand zu finden. Das macht bis heute den Reiz lithographischer Ansichten des 19.Jahrhunderts aus.


Denken sie immer daran:
Alte Originalstiche sind Ausdruck einer kultivierten Lebensart und eines guten Geschmacks. Sie eignen sich nicht nur als solide Anlage für Sammler sondern auch als Geschenk für viele Gelegenheiten!

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Slava Yurthev Copyright Peter Bierl Buch- & Kunstantiquariat