MÜNCHEN. - Ansicht der Königl: Baier: Haupt und Residenz Stadt München. Gesamtansicht von Osten über die Isar.
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Artikelnr.
19041CG
Ansicht der Königl: Baier: Haupt und Residenz Stadt München. Gesamtansicht von Osten über die Isar.
Altkol. Lithographie rechts unten bezeichnet "Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet" von Carl Friedrich Heinzmann, bei Jos. Sidler in München, links unten monogr. und dat. "CH (18)21", 35,5 x 52,5 cm (42,5 x 54 cm mit der Schrift).
Dreyer 1a (gibt fälschlich als ausführenden Lithographen Johann Obernetter an, der jedoch nur die Schrift gezeichnet hat, vgl. Winkler 586); Abbildung in: München im Wandel der Jahrhunderte S. 48; Lentner 12309 ("Äußerst seltenes prächtiges Blatt!"); Pfister II, 42; München im Bild, Slg. Proebst 121; Winkler, Inkunabel der Lithographie 315, 31; Thieme-Becker Bd. XVI, S. 316. - Standpunkt für den Blick auf München ist ein Platz nahe der alten Johann-Baptist-Kirche. Jenseits der Praterinsel zeigt sich die Stadtsilhouette von der Hl. Geistkirche links, bis zur Theatinerkirche rechts. Im linken Bildrand hinter dem Hochufer erkennt man die Kürassierkaserne. Davor erstreckt sich die Isar im Mittelgrund über nahezu die gesamte Bildbreite. Etwas weiter zur Mitte hin verbindet die heute nicht mehr existierende Holzbrücke das Hochufer mit der Praterinsel. Diese ist jedoch durch den Baumwuchs des Isarhochufers nicht vollständig einsichtig. Ebenfalls heute nicht mehr vorhanden sind die auf dem Schwemmland erbauten Herbergen, welche dann über hundert Jahre später im 2. Weltkrieg zerstört wurden. Im Vordergrund ist das Isarhochufer zu sehen, auf dem sich linker Hand mehrere biedermeierlich sonntäglich gekleidete Spaziergänger auf dem Weg nach Bogenhausen befinden. - Zwei winzige Randeinrisse nahezu unsichtbar restauriert. - Äußerst seltenes Blatt und die schönste großformatige München-Ansicht des 19. Jahrhunderts. Die Ansicht auf München von Carl Friedrich Heinzmann war so populär, dass sie als Variation oder direkte Kopie von ambitionierten Laien in den unterschiedlichsten Techniken ausgeführt wurden. Zum Beispiel befindet sich im Stadtmuseum München in der Graphiksammlung diese Ansicht in Haarstickerei (45 x 56 cm) von einem 16 Jahre alten Mädchen im Jahre 1822 angefertigt. Ebenfalls existiert in der Gemäldesammlung des Stadtmuseums München eine entsprechende, unsignierte Ansicht in Öl auf Holz. Außerdem fungierte die Ansicht als Vorlage zur Bemalung von Porzellan. Heinzmann war einer der besten Porzellanmaler in der Manufaktur Nymphenburg.
Ansicht der Königl: Baier: Haupt und Residenz Stadt München. Gesamtansicht von Osten über die Isar.
Altkol. Lithographie rechts unten bezeichnet "Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet" von Carl Friedrich Heinzmann, bei Jos. Sidler in München, links unten monogr. und dat. "CH (18)21", 35,5 x 52,5 cm (42,5 x 54 cm mit der Schrift).
Dreyer 1a (gibt fälschlich als ausführenden Lithographen Johann Obernetter an, der jedoch nur die Schrift gezeichnet hat, vgl. Winkler 586); Abbildung in: München im Wandel der Jahrhunderte S. 48; Lentner 12309 ("Äußerst seltenes prächtiges Blatt!"); Pfister II, 42; München im Bild, Slg. Proebst 121; Winkler, Inkunabel der Lithographie 315, 31; Thieme-Becker Bd. XVI, S. 316. - Standpunkt für den Blick auf München ist ein Platz nahe der alten Johann-Baptist-Kirche. Jenseits der Praterinsel zeigt sich die Stadtsilhouette von der Hl. Geistkirche links, bis zur Theatinerkirche rechts. Im linken Bildrand hinter dem Hochufer erkennt man die Kürassierkaserne. Davor erstreckt sich die Isar im Mittelgrund über nahezu die gesamte Bildbreite. Etwas weiter zur Mitte hin verbindet die heute nicht mehr existierende Holzbrücke das Hochufer mit der Praterinsel. Diese ist jedoch durch den Baumwuchs des Isarhochufers nicht vollständig einsichtig. Ebenfalls heute nicht mehr vorhanden sind die auf dem Schwemmland erbauten Herbergen, welche dann über hundert Jahre später im 2. Weltkrieg zerstört wurden. Im Vordergrund ist das Isarhochufer zu sehen, auf dem sich linker Hand mehrere biedermeierlich sonntäglich gekleidete Spaziergänger auf dem Weg nach Bogenhausen befinden. - Zwei winzige Randeinrisse nahezu unsichtbar restauriert. - Äußerst seltenes Blatt und die schönste großformatige München-Ansicht des 19. Jahrhunderts. Die Ansicht auf München von Carl Friedrich Heinzmann war so populär, dass sie als Variation oder direkte Kopie von ambitionierten Laien in den unterschiedlichsten Techniken ausgeführt wurden. Zum Beispiel befindet sich im Stadtmuseum München in der Graphiksammlung diese Ansicht in Haarstickerei (45 x 56 cm) von einem 16 Jahre alten Mädchen im Jahre 1822 angefertigt. Ebenfalls existiert in der Gemäldesammlung des Stadtmuseums München eine entsprechende, unsignierte Ansicht in Öl auf Holz. Außerdem fungierte die Ansicht als Vorlage zur Bemalung von Porzellan. Heinzmann war einer der besten Porzellanmaler in der Manufaktur Nymphenburg.